
Ein Museum für die industrielle Geschichte in Friedrichshafen
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Friedrichshafen ist vor allem für die Industrie vor und während der Jahrhundertwende von Bedeutung. Weltweite Firmen, wie ZF und Dornier, aber auch mittlerweile nicht mehr existierende wie Maybach und Zeppelin, haben, bzw. hatten dort ihren Ursprung. Das Fehlen eines einheitlichen Museums zwingt die dort ansässigen Unternehmen zum Bau eigener Foren oder kleiner Museen. Dadurch entstehen nicht nur weite Wege, sondern auch immer wieder eine ungewollte Singularität der Firmen. Dieser Entwurf beschäftigt sich mit diesem Problem und versucht einen Lösungsansatz zu geben. Zum Einen soll ein zentraler Punkt für alle Unternehmen geschaffen werden, um ihre Geschichte zu zeigen, zum Anderen soll, das Museum nicht nur Ausstellungsort sondern auch aufgrund seiner exponierten Lage am Hafen eine Adresse für Friedrichshafen sein.
Die Form des Museums entsteht aus der Idee heraus eine Arbeitsstätte um die Jahrhundertwende im Querschnitt abzubilden. Daraus ergibt sich eine große Ausstellungshalle, die frei von jeglicher Baukonstruktion ist. An den jeweiligen kurzen Seiten bilden sich die damaligen Arbeitsbereiche und Lager in den neuen Funktionen ab.
Die Fassade des Gebäudes besteht größten Teils aus doppelschaligem Profilglas. Durch die zweischalige Konstruktion der Fassade in der Ausstellungshalle bilden sich die beiden seitlichen Blöcke nach außen ab. Zudem kann durch diese Konstruktion fast komplett auf künstliches Licht verzichtet werden. Überspannt wird die Halle mit einem raumhaltigen Fachwerk-Trägerrost, der ausreichend Dimension bietet Exponate an der Decke unsichtbar zu befestigen. Zudem ist in diesem entstanden Geschoss die gesamte Technik untergebracht.




Erdgeschoss

1. Obergeschoss











