Arbeiten im Brutalismus
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Vom 9. November 2017 bis 2. April 2018 fand im Deutschen Architekturmuseum eine Ausstellung zum Thema Brutalismus statt. Unter dem Titel „SOS Brutalismus - Rettet die Betonmonster!“ wurden brutalistische Bauwerke gezeigt und eine Katalogisierung noch erhaltener Bauwerke wurde ins Leben gerufen. Anlässlich dieser Thematik sollte innerhalb von zwei Tagen ein Gründerzentrum nahe der Stuttgarter Hochschule für Technik entworfen werden.
Entstanden ist ein radikales Gebäude, welches sich durch Form und Maßstabslosigkeit auszeichnet. Der eingeschossige Haupteingang bildet eine Querachse zu den beiden Büroblöcken. In diesem befinden sich die Mensa und ein Empfangsraum. Die beiden senkrecht dazu positionierten Büroblöcke sind vom Boden abgehoben. Nur die Erschließungskerne sind bis zum Boden durchgeschoben. Die Büroflächen folgen einem klar gerasterten Skelettbau, der eine freie Grundrissgestaltung in allen Geschossen zulässt. Die beiden Erschließungskerne steifen das Gebäude aus und bilden sich in einem Vorsprung zur Fassade nach außen ab. Ebenfalls finden in ihnen die Toiletten und eine kleine Teeküche Platz. Der Fassade ist ein regelmäßiges Raster zugeordnet. Einzig eine kleine Zäsur in ergibt sich durch den etwas größeren Abstand auf Höhe der Geschossdecke. Durch das Zurückspringen der Fenster an die Innenkante der Fassade entstehen je nach Tages- und Jahreszeit unterschiedliche Tiefen innerhalb der Laibung. Die Materialität des Gebäudes beschränkt sich im Baukörper auf Beton. Einrichtungsgegenstände werden nach Möglichkeit aus einem einheitlichen Material hergestellt.
Erdgeschoss
Obergeschosse